SCHAMLOS ©O.Lina/2022
Eine Veranstaltungsreihe.
Ein Workshop.
Eine performative Dokumentation.
Ein Austausch unter Frauen* zu den Themen Nacktheit/KörperBiografie/SchamVoll/SchamLos.
Ich initiiere und leitet den Workshop.
Beobachtend. In Mitgefühl.
Mit Schwarz-Weiß Fotografie.
Das eine funktioniert nicht ohne das andere.
Ein Zeugnis der Zusammenkunft.
Der individuellen KörperBiografien.
Der KollektivenWeitergabe.
Eine Einladung zum Zusammenkommen unter allen, die sich als Frauen identifizieren.
Wir kreieren gemeinsam einen sicheren Raum, in dem wir schamlos nicht sexualisierter Nacktheit und die eigene Körper-Biografie erleben und ich euch dabei mit Schwarz-Weiß Fotografie begleite.
Wir tauschen uns über unsere verkörperten Erfahrungen aus und ich halte mit euch während des Prozesses eure verkörperte Schönheit fotografisch fest. So wie es sich für euch an dem Tag authentisch anfühlt.
Um da hin zu gelangen, führe ich euch durch einen vierstündigen Workshop. Voll von Körpermeditation, Zeit für Austausch in der Gruppe und mit euch selbst. Begleitet von Musik und Bewegung, die uns allen einen fließenden Übergang hinzu Nacktsein ohne sich entblößt zu fühlen, ermöglicht. Und durch einen Prozess des Fotografierens, der diese Reise zu unserem Körper zu Haus liebevoll festhält.
Jede* kann ein Requisit mitbringen, das ihr Halt gab und gibt. Etwas zu schreiben. Und etwas wärmendes.
Für Veganer Snacks und Getränke wird gesorgt.
Mit all dem begeben wir uns gemeinsam auf die Reise zu unserem KörperZuHause.
SCHAMLOS x ausgestellt
Vom 24.04.-2.05.23 waren Arbeiten mit YAYA in der Offen:Bar im Loch inWuppertal zu sehen.
Vom 01.08.-15.08.23 wurden Arbeiten des Projekts im Cafe Hubert in Köln gezeigt.
Und vom 15.09-17.09.23 im Kunsthafen in Köln – alle weiteren Infos dazu findet ihr hier:
Ausstellung im Kunsthafen
Einen nächsten Einblick könnt ihr am 26&27.6. in der Galerie 0 beim Fotofest in Köln bekommen.
SCHAMLOS x komjun
Die Reise war und ist wunderbar.
In meinem Kopf Geschichten der Körper und Geschichten der Frauen*.
Erinnerungsfragmente.
Wie sie die Sonnenblume ansich schmiegt, die ihr Halt gibt. Erinnerung an die Ukraine und Verbundenheit zu einer Frau, die einem russischen Soldaten Sonnenblumenkerne gibt. Sodass immerhin Blumen wachsen wenn er stirbt.
An Schattenspiele auf ihrem Gesicht.
An Mutter und Tochter, die sich in Liebe und Geborgenheit zärtlich halten, liegen, tanzen.
Genau wie die Freundinnen. Beste Freundinnen. Die jeweils andere ist ihr Requisit.
Eben etwas Halt gebendes.
„Vielen Dank für die Fotos. Die sind so schön geworden! Beim Betrachten kann ich mich direkt wieder in den Moment reinfühlen und wie ich ihn wahrgenommen habe. Danke für den tollen Workshop.“ -B.
„Ich freue mich über die Bilder. Sehr. Es ist ein Blick auf mich, den ich so noch nie gesehen habe. Und gerade das war mein Wunsch und mein Motiv, zu dir zu kommen.
Wenn ich mir die Fotos jetzt anschaue, ohne mich in erster Linie selber darin zu sehen, sondern mit einem eher distanzierten, aber freundlich-interessierten Blick – dann sehe ich da eine Frau, die ich grundsätzlich mag. Sie ist interessant und strahlt Kraft und Mut und eine Liebe zum Leben aus – die mich fast ein wenig überrascht. Ich vergesse das manchmal an mir! Ich sehe die Körperfülle, mit der ich oft hadere, und die mir auf deinen Bildern so natürlich zu dieser Frau zu gehören scheint, dass ich sie ganz gut annehmen kann. Und dann sehe ich da auch eine Eigenwilligkeit und Sperrigkeit, die mein Leben nicht immer einfach machen, aber die ich hier auf den Bildern eigentlich ganz gut finde.
Ich sehe einen Mix aus Selbstvertrauen und Selbstzweifel. Aus Lebensfreude, Verletzlichkeit, Scham und ihrer Überwindung. Ich sehe den Willen und auch die Angst davor, das Eigene zu leben – was immer das heißt, und wie leicht oder wie vertrackt sich das manchmal anfühlt. Eine Frau, die da ist, und die begegnet. Eine Frau, die ich alles in allem wohl doch ganz gerne in meinem Leben habe. Ich werde mir deine Bilder bestimmt immer wieder mal ansehen, auf dem Weg, nach einigen Herausforderungen wieder mehr Freundschaft mit mir zu schließen.“ – I.
„Tausend Dank für die Bilder, ich habe mich wiedererkannt!“ -J.